Bitte beachten Sie, dass dieser Titel überwiegend aus Inhalten besteht, die im Internet kostenlos erhältlich sind (z.B. aus der Wikipedia-Enzyklopädie). Die Antisemitismusforschung untersucht die Ursachen und Formen des Antisemitismus, seine Wurzeln in Antiker Judenfeindschaft, im mittelalterlichen und neuzeitlichen Antijudaismus sowie seine Fortsetzungen und Wandlungen seit 1945. Ihre Vertreter entwickeln, diskutieren und veröffentlichen wissenschaftliche Theorien zu den Themen und dokumentieren antisemitische Tendenzen, Methoden und Praktiken. Erklärungen für Judenfeindlichkeit werden seit dem 18. Jahrhundert gesucht. Eine systematische wissenschaftliche Forschung entwickelte sich daraus erst nach dem Holocaust. Seither versucht die Antisemitismusforschung vieler Länder besonders dessen direkte und indirekte, kurz- und langfristige Ursachen aufzuklären. Sie ist jedoch kein fest umrissenes Fachgebiet, sondern umgreift vielfältige Forschungsansätze und beteiligte Disziplinen: darunter Geschichtswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Theologie und Literaturwissenschaft. Diese nähern sich dem Phänomen von verschiedenen Seiten und mit verschiedenen Fragestellungen.